Herbert Gienow

dt. Jurist und Industriemanager; fr. Aufsichtsratsvors. der Steeldex AG; Präsident und Sprecher der Dt. Gruppe von GEC Alsthom 1991-1999; Vorstandsvors. der Klöckner Werke AG 1974-1991

* 13. März 1926 Hamburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1996

vom 6. Mai 1996 (st), ergänzt um Meldungen bis KW 40/1997

Herkunft

Herbert Hans Walter Gienow wurde am 13. März 1926 als Sohn eines aus Pommern stammenden Großhandelskaufmanns in Hamburg geboren.

Ausbildung

Nach Abitur (in Pyritz, Pommern), Militärdienst und Kriegsgefangenschaft studierte G. Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Hamburg. Er legte beide juristischen Staatsexamen ab und promovierte 1952 zum Dr. jur. Später, 1961, legte er noch das Wirtschaftsprüferexamen ab.

Wirken

1953 ließ sich G. als Rechtsanwalt für Wirtschafts-, Steuer- und Schiffahrtsrecht nieder. Seine Praxis behielt er auch in den folgen Jahren bei, obwohl er sich mehr und mehr im Wirtschaftsmanagement engagierte. Bereits 1951 war er Mitarbeiter der Deutschen Warentreuhand AG geworden. Von 1953 bis 1959 war er dort Prokurist, anschließend ab 1959 Vorstandsmitglied. 1962, als Sechsunddreißigjähriger, wechselte er in den Vorstand der Klöckner Werke AG. Im Okt. 1974 übernahm er dort den Vorstandsvorsitz.

G. übernahm die Führung des Konzerns - 1974 mit 3,6 Mio. Jahrestonnen viertgrößter Walzstahlproduzent der Bundesrepublik - zu einem Zeitpunkt, in ...